Mückenstich Allergie

Bei einer Allergie, wie hier bei der Mückenstich Allergie,  handelt es sich um eine spezifische Unverträglichkeit des körpereigenen Immunsystems gegenüber bestimmten Stoffen, den sogenanten Allergenen.

Es gibt drei unterschiedliche Typen von Allergenen, die Inhalationsallergene (wie z.B. Pollen, Milben und Frühblüher), die Ingestionsallergene (Nahrungsmittel wie Erdnüsse oder Erdbeeren) und die Injektionsallergene. Zu dieser Gattung zählen die Insektenstiche von Mücken, aber auch von Wespen, Bremsen oder Hornissen.

Die Mückenallergie kommt von einer Allergie gegen den Speichel und Verdauungsenzyme, die die Mücke in Ihre Haut injiziert, um zu verhindern, dass Ihr Blut um den Rüssel der Mücke gerinnt. Normalerweise tritt der juckende rote Fleck von einem Mückenstich erst etwa 12 bis 24 Stunden nach dem Stich auf, daher ist es manchmal schwer zu sagen, wie stark man gebissen wurde, bis es zu spät ist.

Die meisten Menschen leiden an einer Mückenallergie.

Eine Mückenallergie erscheint als eine sehr rot geschwollene und juckende Beule oder Beulen, bei denen Mücken gebissen haben – ja, das ist eine Allergie. Alle Menschen haben auf die eine oder andere Weise eine Mückenallergie, die Intensität variiert jedoch nur.

In anderen Fällen beginnt die Mückenallergie mit verschärften Kratzern, die zu Narbenbildung und nachfolgender Infektion führen. Wenn Sie Glück haben, lassen die Mückenstichsymptome innerhalb von ein oder zwei Tagen nach. Wenn nicht könnte es sich um eine Mückenallergie handeln. In extrem seltenen Fällen sind sogar heftige Reaktionen bekannt, die fast sofort und unerwartet auftreten – Gesichtsschwellung, Atemnot, Fieber, Kälte und sogar Schockzustände.

In den meisten Fällen haben Kinder und Jugendliche eher eine Mückenallergie als Erwachsene, die gegen den Mückenstich immun geworden sind. Wenn jedoch eine lange Zeitspanne vergangen ist, ohne dass Sie gestochen wurden, ist es möglich, dass Sie beim ersten Stich wieder reagieren.

Warum sind Menschen gegen Mücken allergisch?

Es gibt 4 Allergie-Typen. Die Mückenstich Allergie gehört zum ersten Allergie Typ, der auch als Sofort-Typ bekannt ist. Das heißt: Bei einem Mückenstich bildet das Immunsystem IgE (Immunglobulin E)- Antikörper um das Allergen zu bekämpfen. Erkennen die Antikörper das Allergen wieder, so setzen sie Entzündungsbotenstoffe frei wie z.B. Histamin. Diese sind verantwortlich für die Symptome der Mückenstich Allergie die wenige Minuten bis mehrere Stunden nach dem Insektenstich eintreten können.

Was ist zu tun bei einer allergischen Reaktion?

Zu den Symptomen einer allergischen Reaktion bei der Mückenstich Allergie gehören Hautrötung, Juckreiz, Ödeme (Schwellung der Haut) aber auch Augenbrennen, Niesen, Blutdruckabfall durch eine Erweiterung der Gefäße und Luftnot durch ein Anschwellen der Atemwege.

Der anaphylaktische Schock ist die schwerste Form der allergischen Reaktion der Typ-1 Allergie und als absoluter Notfall mit sofortigem Handlungsbedarf ernst zunehmen. Dieser ist bei einer Mückenstich Allergie aber sehr selten und steht eher im Zusammenhang mit Bienen- und Wespen-Allergien. Eine starke allergische Reaktion ist aber dennoch nicht auszuschließen.

Sie sollten einen Allergiepass mit sich führen

Ist eine starke allergische Reaktion bekannt, so sollte der Betroffene zur Sicherheit einen Allergiepass mit sich führen, genauso wie ein Notfall-Set mit Medikamenten. Im Falle einer schweren Situation sollten die Beine des Betroffenen hochgelagert werden um ein Kollabieren des Kreislaufes zu verhindern.

Auch sollte bei starker Gefährdung der Notarzt kontaktiert werden. Altbewährte Hausmittel bei Insektenstichen sind kühle Umschläge oder eine aufgeschnittene Zwiebel, die auf die geschwollene Stelle aufgelegt wird, Salben und Cremes mit Antihistamin aus der Apotheke können ebenfalls lindernd wirken.

Wie kann man einer Mückenstich Allergie vorbeugen?

Zuerst einmal sollte die Mückenstich Allergie ärztlich festgestellt werden, wie z.B. mit einem Hauttest. Dabei werden Allergene auf die Haut des Unterarms aufgetragen und mit einer Nadel in die Haut eingeführt. Bestätigt sich der Verdacht und es kommt zur Reaktion auf die Mückenstich Allergie, so kann gezielt vorgebeugt werden.

Eine Therapie-Möglichkeit ist die Hyposensibilisierung.

Antigenextrakte werden initiiert um eine Bildung vom Immunglobulin G (IgG)zu provozieren, dass die IgE-Antikörper besetzt und so die Symptomatik verhindert. Diese Behandlung wird über einen längeren Zeitraum durchgeführt und ist vor allem bei jüngeren Betroffenen erfolgsversprechend.

Eine weitere allerdings schwer umzusetzende Maßnahme ist das Vermeiden von Plätzen mit vielen Insekten. Außerdem ist der Einsatz von [readylinks-link asin=”B000UYYGQU” locale=”de”]Insektenschutz Mitteln (*)[/readylinks-link] ratsam um die Mückenstich Allergie zu umgehen.