Allergisch gegen Mückenstiche

Eines haben Mücken und Menschen gemeinsam. Wir alle lieben den Sommer. Die Leute gehen raus, um zu schwimmen und Ballspiele zu spielen – und Moskitos finden immer einen Weg, sich ihnen anzuschließen.

In Wirklichkeit beißen nur die weiblichen Mücken. Allerdings sind die Männchen genauso lästig wie die Weibchen. Es gelingt ihnen immer wieder, uns mit ihrem hartnäckigen Summen zu ärgern, das schon den ein oder anderen um den Schlaf gebracht hat.

Wen lieben die Mücken

Manche Menschen schmecken Mücken besser als andere. Faktoren wie Hitze, Schweiß, Körpergeruch, Milchsäuregeruch und Kohlendioxid machen einen anfälliger für Mückenstiche. Ebenso reagieren nicht alle auf Mückenstiche in gleicher Weise. Einige haben nur noch kleine rote Flecken, die nach ein paar Tagen verschwinden. Andere, die gegen Mückenstiche allergisch sind, müssen mit ernsthafteren Reaktionen leben.

Wenn weibliche Mücken beißen, setzen  sie durch ihren Speichel eine Art Protein frei, das dazu führt, dass das Blut beim saugen nicht so schnell gerinnt. Dieser besondere Inhalt in ihrem Speichel ist derjenige, der einen Juckreiz verursacht. Für Menschen, die allergisch gegen Mückenstiche sind, hinterlässt das Protein jedoch nicht nur Unebenheiten, sondern lässt tatsächlich Blasen auf der Haut entstehen. Diese übertriebene Reaktion geht oft mit einer anhaltenden Schwellung einher und kann mehrere Tage andauern. Zu den schwersten Reaktionen auf Mückenstiche gehören anaphylaktischer Schocks, die aber zum Glück sehr selten sind.

Reaktion auf Mückenstiche

Personen, meist Säuglinge und Kinder, reagieren nicht, wenn sie zum ersten Mal von Mücken gebissen werden. Allerdings werden sie nach weiteren Bissen für die Proteine im Speichel der Mücken sensibilisiert, so dass sie beginnen, juckende rote Beulen auf ihrer Haut zu entwickeln. Ein paar weitere Bisse und geschwollene Beulen treten auf. Wiederkehrende Mückenstiche wirken wie eine Desensibilisíerung und machen die meisten Menschen wieder unempfindlich. 

Leider wurde keine wirkliche Heilung für Mückenstiche gefunden.

Es gibt fortwährende Bemühungen, Allergieimpfungen gegen Mückenstiche zu entwickeln. Doch bisher hat sich kein Mittel als zuverlässig genug erwiesen. Es gibt symptomatische Behandlungen, um allergische Reaktionen einzudämmen. Hierbei handelt es sich meist um so genannte Antihistamine. Lassen Sie sich dennoch von einem Arzt beraten, wenn die Reaktionen sehr stark ist und Juckreiz und Schwellung fortbestehen oder sich verschlimmern.

Vermeidung ist das beste Mittel

Wenn Sie allergisch gegen Mückenstiche sind, ist der beste Weg, mit dem Problem umzugehen, zu vermeiden, gestochen zu werden. Auf die schnell fliegenden Insekten zu schlagen, klingt nicht nach einer verlockenden Idee. Besser ist es die Anzahl der Mücken von vorneherein einzudämmen, indem Sie sicherstellen, dass ihr Lebens- und Schlafbereich nicht in der Nähe von stehendem Wasser wie großen Pfützen oder Gartenteichen ist. So können Sie die Anzahl der Mücken immerhin gering halten.