Mücken, die kleinen flinken und blutrünstigen Störenfriede, kennen kein Erbarmen. Die ersten warmen Tage und schon fallen sie über ihr Opfer her. Sie hinterlassen juckende, brennende und rote Stellen.
Die Hautreizungen lösen zudem Schwellungen aus, die durch das Insektengift hervorgerufen werden. Angelockt werden Mücken durch unseren Körpergeruch, der sie magisch in einer großen Anzahl anzieht. Mückenstiche vorbeugen kann mit altbewährten Hausmitteln aus der Natur und ohne Chemie.
Warum sind wir so interessant und wie können wir Mückenstiche vorbeugen?
Nicht nur unsere Körperwärme, auch unser Geruch ist von großer Bedeutung. Dieser ist für Mücken eine Art Lockstoff, denn Schweiß besteht aus Milchsäure, Ammoniak und Fettsäure. Das wiederum lässt Mücken in Scharen begeistern.
Unsere optischen Reize, wie helle Kleidung, wurden von Forschern getestet und wirken auf die kleinen Plagegeister erwiesenermaßen anziehend. Gelbe Kleidung oder orangefarbene hat eine magische Anziehungskraft und Signalwirkung und lässt auch andere Insekten nicht kalt. Dunkle Farben hingegen, können Mückenstiche vorbeugen und verhindern.
Wirksame Hausmittel gegen Mückenstiche aus der Naturapotheke
Wurde zugestochen, ist Kratzen keine gute Idee. Es breitet sich eine bakterielle Entzündung aus und legt sich über die Stichstelle. Durch das ständige Kratzen, kann eine Abkapselung des Stiches entstehen und ein Leben lang erhalten bleiben.
Als erstes ist es wichtig, die Stellen des Mückenstiches zu kühlen, das lindert das Spannungsgefühl und der Juckreiz wird für den Moment gestoppt.
Hier einige wertvolle Tipps:
- Der Schwefel des Zwiebelsaftes wirkt antibakteriell und lindert den Juckreiz und die Schwellung. Sorgfältig auf die Haut einreiben und vorerst keine Kleidung drüber ziehen.
- Der Saft der Aloe-Vera-Pflanze wirkt beruhigend und entspannend. Sanft auf die Stichstellen tupfen, reduziert den Juckreiz.
- Reizungen verschwinden auch mit hochprozentigem Alkohol, er kühlt die Haut durch die Verdunstungskälte.
- Das unscheinbare Gänseblümchen, kann zu einem Saft, samt Blättern und Stiel ausgepresst werden und vorsichtig auf die Einstichstellen verteilt werden.
- Mückenproteine werden durch Hitze zerstört. Heißes Wasser mit einer Temperatur von 40 bis 50 Grad erwärmen, darin einen Wattebausch tränken und auf den Mückenstich halten.
Viele Hausmittel wachsen sogar im Gemüsegarten und am Wegesrand und haben keine Nebenwirkungen, wie Spitzwegerich, Petersilie oder Meerrettich.
Natürlich gegen Mückenstiche – vorbeugen und vermeiden
Wohlduftende ätherische Öle, wie Zeder, Rosmarin, Eukalyptus, Lavendel, Zitrone, oder Gewürznelken, sind bewährte Hausmittel. Sie können als einzelne Komponenten verwendet werden, oder gemischt, aufgetragen werden. Die Haut wird angenehm geschmeidig und duftend zart. So können sie natürlich Mückenstichen vorbeugen.
Mückenfallen können Mückenstiche vorbeugen
Mücken einzeln zu fangen könnte schwierig werden, sie sind immer in der Überzahl. Mückenfallen werden im Handel angeboten, ob elektrisch oder manuell betrieben. Chemische Mitteln, sollten im eigenen Interesse nicht verwendet werden. Auch selbstgebastelte Modelle, der Marke Eigenbau, sind gute Hilfsmittel gegen die Plagegeister.
Eine simple Plastikflasche deren oberes Viertel abgeschnitten wird, gefüllt mit 200 ml Wasser, 1 g. Hefe und 50 g. braunen Zucker, ist eine ideale Falle und umweltschonend. Sie kann ca. 14 Tage in Gebrauch genommen werden. Diese kann im Haus aufgestellt werden und hilft Mückenstichen vorbeugen.
Wann zum Arzt?
Allergiker sollten bei Insektenstichen, nach Schwellungen, Atemnot oder Übelkeit vorsichtshalber den Arzt aufsuchen. Die Überreaktionen des Immunsystems, können in sehr seltenen Fällen bis zu einem anaphylaktischen Schock führen.